
Emotional Labour – Rollen und Gefühle
Was Berufstätige von Schauspieler/innen lernen können
Insbesondere wer beruflich intensiven Kontakt zu Menschen hat unternimmt eine permanente Gratwanderung zwischen Empathie und Abgrenzung. Die eigenen, privaten Emotionen mit den geforderten überein zu bringen und dabei ehrlich, aufrichtig, authentisch zu handeln ist Arbeit, die belastend sein kann. Eine dauerhafte Dissonanz im Gefühl sowie das Agieren in ungeliebten Rollen können zu erheblichem Stress führen.
Wie gehen Schauspieler mit dieser Situation um? Diese müssen im Grunde eine Ähnliche Art der Arbeit verrichten. Ein Schauspieler wird in der Regel dann als gut bewertet, wenn es ihm gelingt, seine Rolle authentisch zu spielen und nicht nur etwas zu imitieren. Dennoch muss er unterscheiden zwischen professioneller Rolle und privatem Handeln.
Der Workshop Rollen und Gefühle soll auf unterhaltsame Weise Anregungen zum Umgang mit emotionalen Dissonanzen und professionellen Rollen zur Vermeidung von Stress/Burnout bieten. Er behandelt folgende Themenfelder:
- Begriff der Rolle
- Rollenkonflikte
- Emotionen und ihre gesellschaftlichen Regeln
- Oberflächen- und Tiefenhandeln
- Schauspieltechnik
- Begriff Authentizität
- Trennung von Position, Funktion und Rolle
Methoden
Input (PPT-gestützt)
Gruppenarbeit/Austausch
Rollenspiele/Schauspielübungen
Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden einen neuen Blick auf ihre berufliche Rolle zu ermöglichen, und die positiven Aspekte professioneller Nähe und Distanz zu erarbeiten.